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Interview mit Dr. Zoltán Ovari, Medizinischer Leiter der CosmoDent Zahnklinik

Dr. Zoltán Ovari - Medizinischer Leiter der CosmoDent Zahnklinik

Wer sind die größten Feinde der eigenen Zähne?
Wissenschaftlich hat sich erwiesen, dass die eigenen Zähne längerfristig die besten „Pfeiler“ sind. Jeder einzelne „Angriff“ oder jedes „Trauma“ (zum Beispiel Bakterien, Hitzeentwicklung beim Bohren, Karies) kann die Lebensdauer eines Zahnes verkürzen.

Was ist Ihrer Meinung nach die beste Vorgehensweise?
Unserer Philosophie nach ist die oberste Priorität der Erhalt der eigenen Zähne. Zu diesem Ansatz passt sehr gut die sogenannte minimalinvasive Behandlungsmethode, die wir tagtäglich bei unseren Patienten anwenden.

Was bedeutet eigentlich minimalinvasive Zahnbehandlung?
Die minimal-invasive Therapie im Bereich Zahnerhaltung bedeutet Schonung der gesunden Zahnsubstanz während einer invasiven Therapie. Zahnsubtanz-schonende Behandlung bedeutet zum Beispiel Onlays/Teilkronen oder Veneers statt Überkronung eines Zahnes, wo immer es möglich ist. Dies hat den Vorteil, dass die eigenen Zähne der Patient nicht mehr so stark abgeschliffen – also zerstört – werden müssen. Sie beinhaltet ein komplexes Behandlungskonzept mit präventiven und invasiven Maßnahmen. Zu diesem gehören zum Beispiel die Wurzelbehandlung und Paradontalbehandlungen. Die hochwertige technische Ausstattung (eine spezielles Dentalmikroskop) und sehr gut ausgebildete Fachärzte ermöglichen der Klinik eine hohe Erfolgsrate bei Wurzelkanal-Behandlungen. Dadurch wird die oberste Priorität des Klinik sichergestellt: Der Erhalt der eigenen Zähne. Minimalinvasiv bedeutet auch, dass eine beginnende, noch auf den Schmelz begrenzte Karies oder eine beginnende Paradontalerkrankung (Zahnfleischerkrankung) durch eine Verbesserung der Ernährung und der Mundhygiene, Fluoridierungsmaßnahmen, Versiegelungen und antibakterielle Methoden zum Stillstand gebracht wird. Gegebenenfalls muss eine Paradontalbehandlung diese Verbesserungsmaßnahmen erzwingen. Eine Paradontalbehandlung zielt immer darauf ab, die Zahl der schädlichen Bakterien zu reduzieren und Ihre Anzahl langfristig niedrig zu halten.

Gibt es auch andere Bereiche, in denen sich durch den minimalinvasiven Ansatz Vorteile ergeben?
Ja, natürlich. Das klassische Beispiel aus der Prothetik ist der Ersatz eines fehlenden Zahnes durch eine Implantat-getragene Krone. Das Ziel minimalinvasiver Zahnheilkunde ist ja, durch eine örtliche Reduktion der medizinisch erforderlichen Eingriffe auf die unmittelbar betroffenen Bereiche benachbarte Zähne entweder gar nicht oder nur in einem minimalen Umfang zu beeinträchtigen. Durch den Einsatz von Implantaten ist es möglich, Zähne zu ersetzen, ohne dass Nachbarzähne für die Aufnahme von Brückenpfeilern beschliffen und damit irreversibel geschädigt werden müssen. Zum Implantation gehört sehr oft bei fehlender Knochenmasse einen Knochenaufbau. Dies kann ebenso minimalinvasiv durchgeführt werden in dem Sinn, dass bei Sinuslift oder Kieferkamm-Aufbau sehr oft synthetische Materialien zum Einsatz kommen können (BioOss, BioGuide, SonicWeld System), die eine zweite Operationsstelle für eine Knochenentnahme überflüssig machen.

Gibt es eine Implantationsmethode, die das von Ihnen genannte Vorgehen unterstützt?
Wir verwenden in unsere Klinik die sogenannte „Computergesteuerte Implantation“ mit dem CoDiagnostX und GonyX System von Straumann. Eine moderne Verfahrensweise zum Einsetzen von Implantaten ist die Implantation mit der CT-Schablone. Dies ist eine schonende und präzise Vorgehensweise, mit der das Risiko einer Verletzung wichtiger anatomischer Strukturen (z.B. Nerven, Kieferhöhle, Nachbarzähne etc.) minimiert wird. Auch in schwierigen Fällen, bei denen bisher keine Implantation möglich war, kann eine sichere Implantat-unterstützende und festsitzende Lösung erreicht werden.

Was könne die Patienten nach einer Behandlung (Vollsanierung) tun, dass der von Ihnen erstellte Zustand lange erhalten bleibt?
Was raten Sie?
Auseichende Pflege und Mundhygiene, unter Verwendung der bekannten Hilfsmittel (Zahnseide, Munddusche etc.). Aber das wichtigste für die Erhaltung des Therapieerfolges ist, dass  anschliessend regelmässig professionelle Dentalhygiene und Kontrollen durchgeführt werden und zwar nicht nur „dem Bonusheft zuliebe“. Diese kann durch unser Fachpersonal sowohl in Zürich als auch in Berlin durchgeführt werden, so dass das häufige Anreisen nach Budapest hierfür nicht erforderlich ist.

 

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