Auch Budapest hat sein Großprojekt. Nach nunmehr 10 Jahren Bauzeit fährt die neue U-Bahn-Linie durch Budapest. Insgesamt konnten 10 neue Stationen endlich in Betrieb genommen werden. Nach einer langen Planungsphase und einer ebenfalls langen Bauzeit, die zu vielen Störungen im öffentlichen Nahverkehr geführt hatte, stehen den Bürgern und Besuchern Budapest nun 7,4 neue Gleiskilometer zur Verfügung.
Eine große Eröffnungsfeier für das Umstrittenen Bauprojekt ließen es sich sowohl der Budapester Oberbürgermeister Tarlós und also auch der inzwischen wiedergewählte Ungarische Premierminister Orbán nicht nehmen. Das Mammutprojekt wurde im Stile eines großen Staatsaktes am 28.03.2014 feierlich in Betrieb genommen.
Die neue U-Bahn Linie Nr. 4 befördert seit dem nun endlich Fahrgäste zwischen dem Bahnhof Kelenföld in Buda und dem für die Stadt wichtigen Bahnhof Keleti. Doch für lange Zeit schien es ein Traumprojekt zu sein. Denn die unverhältnismäßig lange Bauzeit von rund 10 Jahren und die häufig Verschiebung des Eröffnungstermins hat die Budapester schon glauben gemacht, es wird ein Traum bleiben.
Aber nun ist die neue Verbindung mehr als nur eine Verbindung der Stadtteile Buda und Pest: Auf eindrucksvolle Weise wird durch die kunstvolle Architektur der einzelnen Bahnhöfe Bewegung in die Architektur der sonst sehr traditionellen Stadt gebracht. Vor einem internationalen Vergleich muss sich Budapest nicht scheuen.
Das große Highlight der Metrolinie soll der fahrerlose Betrieb der Züge sein. Die Alstom-Metropolis-Züge werden derzeit allerdings noch erprobt um die Sicherheit zu gewährleisten.
Es bleibt also weiterhin spannend, wann die 4. Metro-Linie den Betrieb wir ursprünglich geplant aufnehmen wird. Und ob auch die noch ausstehenden Bauabschnitte 2 und 3 tatsächlich verwirklicht werden können. Zumindest ist ein Anfang getan, die Menschen von den Straßen auf die Schienen zu bringen um so die angespannte Verkehrssituation in der Stadt zu entlasten.
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